Tohru Nakamura

Manchmal fügen sich Dinge im Leben auf natürliche Art und Weise. „Es kommt zusammen, was zusammengehört.“ oder „It’s a match.“ würde man heutzutage sagen. Die Kulinarik und Tohru Nakamura stellen eine solche schicksalhafte Verbindung dar. Es sollte einfach so sein.

Dies spürte Tohru Nakamura schon sehr früh, der als Kind ganz unbeschwert erste Erfahrungen mit der Zubereitung von Speisen machte. Die besondere Magie beim Kochen, in Kombination mit dem geselligen Zusammensein beim Essen, ließ ihn nicht mehr los – im Gegenteil: Sie zog ihn vollends in seinen Bann: Raus aus der heimischen Küche in die Fine Dining Küchen dieser Welt: Léa Linster, Martin Fauster,

Joachim Wissler und Sergio Herman wurden seine Mentor*innen. „ Es war eine atemberaubende Reise von München nach Luxemburg, über München nach Köln und Sluis in den Niederlanden wieder zurück in meine Heimatstadt. Ich konnte überall so viel mitnehmen und bin unheimlich dankbar, dass ich von diesen großartigen Vorbildern lernen konnte“, sagt Tohru Nakamura rückblickend.

„Es kommt zusammen,
was zusammengehört“

Der Sohn einer Deutschen und eines Japaners fügte, gemeinsam mit seinem Team, der Erfolgsgeschichte im Restaurant „Werneckhof“ weitere Kapitel hinzu. Keine Selbstverständlichkeit. Sondern harte Arbeit. Disziplin. Und Wille. Dann nach vielen Jahren plötzlich das Aus. Die Welt war nach dem März 2020 nicht mehr dieselbe. Weltweit blieben die Herde kalt, die Restaurants leer. Und Tohru Nakamura fragte sich nach Monaten in den heimischen vier Wänden: „Bleibe ich Koch oder mache ich was anderes?“

Doch der Zusammenhalt im Team, die Liebe zur Berufung und neue Partner an der Seite schenkten neue Hoffnung: „Durch unsere Mannschaft, die fast komplett zusammengeblieben ist in der Kombination mit Marc, Felix, Thomas und Inge hatten wir Licht am Horizont.“ Nach einer ersten Popup-Zeit in der ehemaligen „Stadtschreiberei“ war die „Ensemble Culinaire GmbH“ geboren. „Dass wir nun an den Ort zurückkehren, an dem alles Neue begann, ist schon ein Wink des Schicksals“, so Tohru Nakamura lächelnd.

Jetzt also die „Schreiberei“ und „Tohru in der Schreiberei“. Alles neu. Und doch alles beim Alten? Auf keinen Fall. „Was inspiriert Sie?“ und „Woher nehmen Sie die Ideen für Ihre Gerichte?“. Diese und ähnliche Fragen hört Tohru Nakamura oft. Seine Antwort ist so einfach wie komplex: „Das Team. Das Reisen. Die Partner.“ Und er führt aus: „Ich war schon immer gerne auf Reisen. Nicht nur durch meine zweite Heimat Japan. Jeder Teil unserer Erde hat kulinarische Besonderheiten, die ich sehr spannend finde.

Diese Erlebnisse teilen wir untereinander in unserem Team – jeder bringt dabei neue Facetten und Ideen ein und wir sprühen dann nur so vor Tatendrang und Kreativität. In der Kombination mit unseren Lieferant*innen und Partner*innen, die unseren Spirit teilen und uns bei der Umsetzung unterstützen, erzeugt das einfach eine Kraft, die wir dann den Gästen vermitteln wollen.“

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